Dank Krimi eine Runde weiter
Geschrieben von: Alina Inderbitzin

Vergangenen Sonntag, 19.11.23, durften die Stanserinnen im Rahmen des 1/8-Finals des Schweizer Cups die HSG Leimental empfangen. Die Gegnerinnen kennt man bereits aus der Meisterschaft. Das bisherige Aufeinandertreffen in der laufenden Saison konnten die Stanserinnen haarscharf für sich entscheiden. Ein spannendes Spiel war also garantiert.
Die Stanserinnen haben sich vorgenommen, das Spiel nicht mehr ganz so knapp wie das Letzte zu gestalten und wollten schon früh eine stabile Führung etablieren und halten. Während den ersten paar Spielminuten deutete alles darauf hin, dass dies den Gastgeberinnen gelingen soll. Die Nidwaldnerinnen starteten fulminant ins Spiel und konnten während den ersten 13 Spielminuten neun Tore erzielen, während die Gäste aus dem Baselbiet nur deren 5 erzielten. Leider folgte kurz darauf bereits der Einbruch. Die Leimentalerinnen schafften es sich Tor für Tor zurückzukämpfen und so dass die anfängliche Führung in der 20. Spielminute bereits wieder ausgeglichen war. Schliesslich wendete sich das Blatt sogar noch, so dass die Gäste zur Halbzeit mit 13:15 die Führung in der Hand hielten.
Für das Team von Trainer Jelinic war klar: Das Spiel kann so nicht weitergehen! Mit einer konsequenteren Verteidigung und besser umgesetzten Chancen im Angriff will man das Spiel drehen und erneut die Führung an sich reissen. Wiederum startete man stark in die Halbzeit: Nach drei Minuten war der Rückstand bereits aufgeholt. Leider folgte ein erneuter Einbruch, sodass die Baselbieterinnen bis zur 44. Spielminute, nicht zuletzt dank zahlreichen technischen Fehlern der Stanserinnen, wiederum einen Vorsprung von 16:22 aufbauen konnten. Die Nidwaldnerinnen waren jedoch gewillt, sich nicht kampflos hinzugeben und erkämpften sich so erneut den Ausgleich in der 52. Spielminute, nicht zuletzt dank Flügelflitzer Mattea Käppeli, die das Leder gleich mehrmals nacheinander im Gegnerischen Tor versenkte. Es folgte ein Schlagabtausch auf dem Spielfeld; Kaum erzielte eine Mannschaft den Führungstreffer wurde dieser sogleich von der anderen Mannschaft wieder ausgeglichen. So konnte nach 60 Spielminuten keine der beiden Mannschaften eine Führung verzeichnen, so dass es zur Verlängerung kam.
Die ersten fünf Minuten der Verlängerung konnten die Stanserinnen mit einem Tor Vorsprung für sich entscheiden. Die Leimentalerinnen liessen sich dies jedoch nicht einfach so gefallen und schafften erneut den Ausgleich. Zehn Sekunden vor Spielende und bei dem Stand von 31:31 schien die Parade zugunsten der Leimentalerinnen das Spiel entschieden zu haben. Jedoch waren die Stanserinnen nicht gewillt, den Spielstand beim Unentschieden zu belassen: Der Gegenstoss-Pass der Gegnerinnen konnte aubgefangen, und durch einen schnellen Gegenstoss durch Bettina Baróti vier Sekunden vor Schluss im gegnerischen Tor untergebracht werden. Die Euphorie der Stanserinnen nach 70 Minuten eines solchen Hitchcock-Spiels liess sich nicht in Grenzen halten.
Dank des 32:31 Sieges darf man sich nun im Cup 1/4-Final gegen niemand geringeren als den LK Zug messen. Man freut sich auf das Spiel, das man dank Heimvorteil ebenfalls im Eichli antreten darf.
Die Mannschaft bedankt sich beim zahlreich erschienenen Publikum für die Unterstützung und hofft, beim nächsten Spiel erneut vor heimischer Kulisse antreten zu dürfen. HOPP BSV STANS!
Schwizer Cup 1/8-Final: BSV Stans (SPL2) – HSG Leimental (SPL2) 32:31(13:15) n.V.
Stans, Eichli, 19.11.23 , 19:00 Uhr
BSV Stans: Barmettler (14P.)/ Henggeler; Meier (1), Baróti (6), Baumgartner, Von Matt, Lussi (3), Kuster (3/3), Abegg, Käppeli (8), Müller, Inderbitzin, Gander, Martins (3), Berchtold (8).